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Terrorizer » die Grindcore-Band aus Los AngelesDie US-amerikanische Band „Terrorizer“ (auf Deutsch „Terrorist“) ist dem Musikgenre Grindcore zuzurechnen. Diese besondere Stilrichtung entstammt dem Hardcore sowie dem Crust Punk der 80er-Jahre. Im Jahr 1987 nimmt die Geschichte der Musikgruppe ihren Anfang. Zu jener Zeit hoben die Gründungsmitglieder Oscar Garcia (Gesang, Gitarre), Jesse Pintado (Gitarre), Alfred Estrada (Bass) und Pete Sandoval (Schlagzeug) das Ensemble aus der Taufe. Oscar Garcia und Alfred „Garvey“ Estrada blieben der Truppe zwei Jahre lang, bis 1989, treu. Von 2005 bis 2010 übernahm Tony Norman den Posten des E-Bassisten. Der anfängliche E-Gitarrist von „Terrorizer“ – Jesse Pintado – verstarb im August 2006. Von den ursprünglichen Mitgliedern blieb der Schlagzeuger Pete Sandoval übrig. Seit dem Jahr 2013 bildet er zusammen mit Sam Molina (als Sänger und Bassist) und Lee Harrison (als Gitarrist) die gegenwärtige Besetzung der kalifornischen Band. Die lange Historie von TerrorizerDie Gruppe Terrorizer hat ihre Wurzeln in der Crust- und Grindcore-Band „Nausea“. Dort machten Alfred „Garvey“ Estrada und Oscar Garcia ihre ersten musikalischen Gehversuche. Ende der 80er-Jahre erschien bei der britischen Plattenfirma „Earache Records“ das erste Album ihrer neuen Band „Terrorizer“. Das Debüt mit dem Titel „World Downfall“ gilt als stilprägend für das Genre Grindcore und besitzt in Szenekreisen Legenden Status. Zur gleichen Zeit veröffentlichte der Schlagzeuger Pete Sandoval mit der maßgebenden US-Band „Morbid Angel“ die Death-Metal-Platte „Altars of Madness“. Mit seinem schnellen Spiel-Stil drückte er der rabiaten Musik seinen Stempel auf. Typisch für das Klangbild von „Terrorizer“ ist die abgedrehte und spleenige Kombination von Riffs und Rhythmen. Ein weiteres Kennzeichen der Grindcore-Band stellen die sozialkritischen und linksradikalen Songtexte dar. Sie kreisen um Themen wie dem harten Los der Schlachttiere, die ungezähmte Profitsucht, die Gefährdung durch atomare Waffen oder die Vernichtung der Juden. Im darauffolgenden Jahrzehnt versuchten viele Musiker – ohne Erfolg – die Lücke von „Terrorizer“ zu schließen. Die Anhänger der Band mussten bis Mitte der 2000er-Jahre auf ein Lebenszeichen ihrer Idole warten. Im Zuge der Wiedervereinigung erschien im Jahr 2006 das Studioalbum „Darker Days Ahead“. Kurze Zeit später erlag der E-Gitarrist von „Terrorizer“ und „Napalm Death“, Jesse Pintado, einem Leberversagen. Vier Jahre später kam es – gemeinsam mit dem E-Bassisten David Vincent – zu einer Neuauflage der Gruppe. Im Jahr 2011 nahm das Independent-Label „Season of Mist“ aus Marseille die Musiker unter Vertrag. Die französische Firma veröffentlichte im Februar 2012 das dritte Album von „Terrorizer“: „Hordes of Zombies“. Für die neue Platte zeichneten sich vor allem die Punk-Musiker Anthony „Wolf“ Rezhawk (Gesang) und Katina Culture (Gitarre) verantwortlich. Die beiden Mitglieder von „Resistant Culture“ komponierten den Großteil der Musiktitel für „Hordes of Zombies“. Die bis dato letzte Veröffentlichung von „Terrorizer“ hört auf den Namen „Caustic Attack“ und erblickte im Jahr 2018 das Licht der Welt. Der aktuellen Besetzung der Grindcore-Band aus Los Angeles gehören, neben dem Ur-Schlagzeuger Pete Sandoval, Sam Molina und Lee Harrison an. Diskografie und die legendären Werke von TerrorizerOscar Garcia, Jesse Pintado, Alfred „Garvey“ Estrada und Pete Sandoval stellten 1987 die legendäre US-Grindcore-Band auf die Beine. Im selben Jahr traten die ersten Demobänder, unter der Bezeichnung „Nightmares“ (zu Deutsch „Alpträume“), der neu formierten Truppe zutage. Zwei Jahre später legten „Terrorizer„, mithilfe des Musiklabels Earache Records, ihre erste LP „World Downfall“ (zu Deutsch „Weltuntergang“) vor. Der größte Teil des Albums rührt von der Vorgängerband „Nausea“, eine Crust- und Grind-Gruppe rund um Garcia und Estrada, her. Kurz vor dem Einspielen der 16 Titel, stieß David Alexander Vincent („Evil D“) – als Ersatzmann für Alfred „Garvey“ Estrada – übergangsweise zur Band. Die Künstler nahmen die sagenumwobene Platte binnen zwei Kalendertagen in einem Tonstudio in Tampa (im US-Bundesstaat Florida) auf. Mittlerweile gilt die von Scott Burns produzierte Langspielplatte als musikalisches Bravourstück des Genres Grindcore. Nach dem Erscheinen von „World Downfall“ (Web: worlddownfall.de) gingen die Instrumentalisten Sandoval, Vincent, Pintado und Garcia ihre eigenen Wege. Erst im Jahr 2005 fanden die Mitglieder von „Terrorizer“ erneut zusammen. Ein Jahr später kam das zweite Studioalbum „Darker Days Ahead“ zum Vorschein. Die Nachfolger-Platte von „World Downfall“ ist dem sogenannten Deathgrind zuzuordnen. An den Aufnahmen im DOW Studio in Florida waren Anthony Rezhawk, Jesse Pintado, Tony Norman und Pete Sandoval beteiligt. Weitere sechs Jahre gingen ins Land, bis am 24. Februar 2012 das dritte Album von „Terrorizer“ erschien. Die Aufnahmen von „Hordes of Zombies“ dauerten von 2009 bis 2011, die Deathgrind-Platte produzierte der Schwede Dan Swanö im Unisound Studio in Örebro. Der damaligen Besetzung der Grindcore-Legende „Terrorizer“ gehörten die Bandmitglieder Anthony Rezhawk, Katina Culture, David Vincent und Pete Sandoval an. Im Jahr 2018 meldete sich die musikalische Institution mit „Caustic Attack“ zurück. Gemeinsam mit Lee Harrison und Sam Molina (von Monstrosity) spielte Pete Sandoval die neuen Titel ein. |