Palindrome » die Rock- und Punk Band aus Wien

Palindrome wurde 2002 in Wien gegründet. Anschließend gab es erstmal eine Pause. Als sie wieder da waren, hatten sie ihren Stil gefunden. 2009 wurde ihr erstes Album veröffentlicht.

Die Bandmitglieder von Palindrome

Alle Bandmitglieder sind erfahrene Musiker und waren bereits auf den großen Festivalbühnen Österreichs unterwegs. Ihre Musik soll die Wut auf die turbulente Zeit darstellen, ist für die Menschen gemacht und richtet sich gegen den Profit und den Wahn der Ökonomisierung. Das Septett hat seine Fans in Österreich, in Ost- und Nordeuropa. Sie haben für einige US-Bands den Support gemacht, wie für Memorials, Dreg, Screaming Headless Torsoes und die deutsche Band Panzerballet – natürlich live.

• Rosa Nentwich-Bouchal → Vocals = Gesang
• Mario Nentwich → Keys → Keyboard
• Jürgen Bauer → Bass
• Michel Andriessen → Guitar = Gitarre
• Paul Pozarek → Drums = Schlagzeug
• Thomas Weber → Saxophone = (Bariton)Saxophon
• Stefan → Trompete

Das erste Album „Profit vs. WoMankind“

Es entstand in Zusammenarbeit mit Las Vegas Records. Die Präsentation fand am 23.10.2009 im Wiener Porgy & Bess statt. In dem Album schafft es die Band hervorragend aufmüpfigen Rock, südamerikanische Rhythmen, high-brow Phunk und Pop miteinander zu verbinden. Eine Musikrichtung, welche gerne als politischer Rock bezeichnet wird. Die Band ist bei den Fans auch wegen ihrer energetischen Shows beliebt.

Meinungen zum ersten Album:
True Trash sagt, es ist ein schnelles, abwechslungsreiches und fetziges Album, welches nicht eine Sekunde langweilige wird. So sollte Prog-Rock im 21. Jahrhundert sein.

Was sagt die Band selber im Interview unter anderem zu „Bundle These Scattered Synapses“?
Hier geht es um eine Band, anders wie Rammstein, die aus einem Septett besteht und eine Frau für den Gesang. Überwiegend hört man Prog- und Artrock. Sie sagen, es braucht mehrere Durchgänge, die Platte gerne zu hören.

Wer steht hinter Palidrome?

Sie stellen sich als progressive Rockband vor, welches sich aus Mitgliedern zusammensetzt, die in und um Wien leben. Zur Band gehören die Sängerin Rosa, der Keyboarder Mario, der Gitarrist Michael, der Schlagzeuger Paul, der Trompeter Stefan und Tom mit dem Baritonsaxophon. Der Bandname wurde von dem Ziel inspiriert, überraschende Wendungen in die Lieder einzubauen. Ein Palidrome ist ein Wort, welches vorwärts und rückwärts gelesen gleich ist, wie beispielsweise Otto. Die Musik soll durchdacht und harmonisch sein. Viele Nummern erfüllen diese Anforderungen.

Das Debüt war Ende 2009 mit Profit vs. WoMankind. Die EP „bundle these last scattered synapses“ folgte im Januar.

Ist es schwer, eine so große Band zusammenzuhalten?

Ja, daher die lange Zeit, bis wir unseren Stil gefunden hatten. Es brauchte zehn Jahre und den Wechsel einiger Mitglieder, bis alles passte. Alle bringen viele gute Ideen ein, welche neue Lieder werden möchten.

Wie entstehen die Palindrome Songs?

Jeder kann eine Idee einbringen und gerne etwas arrangieren. Dann entwickelt die gesamte Band das Lied zu Ende.

Eure Musik beinhaltet viele Stilrichtungen, was sag ihr dazu?

Die Band mag die Bezeichnung Math-Prog und sagt auch Modern Prog-Rock passt gut. War die Musik am Anfang gerne mal verspielt, wurde es dann rockiger und kraftvoller.

Wie kommt ihr beim Publikum an, wenn es nicht proggig ist?

In der letzten Zeit hatten wir zwei Auftritte mit Publikum aus dem Indie-Bereich. Es war interessant zu sehen, wie die Zuhörer anfangs an den wechselnden Rhythmen gescheitert sind. Aber irgendwann ist das überwunden und auch Zuschauer aus anderen Bereichen kommen klar und haben Spaß.

Wann machen euch die Shows am meisten Spaß?

Immer dann, wenn die Zuhörer offen für unsere Show sind, auch wenn es sich nicht um ihre Musikrichtung handelt.

Wie beurteilt ihr den Weg von eurem Debüt bis zur aktuellen Platte?

Das Debüt zeigt bereits unseren Wunsch nach unkonventioneller Musik. Es handelte sich eher um Art-Rock, gerne verspielt und auch melodisch. Die Platte war in sich stimmig und ein abgeschlossenes Konzeptalbum. Bei der aktuellen Platte ist jedes Lied in sich stimmig, die Songs haben einen klaren Stil, sind kohärenter und in sich abgeschlossen. Der Art-rock hat sich in Math/Prog-Rock weiterentwickelt. Wir kennen jetzt unser Ziel und arbeiten bereits am nächsten Album.

Gibt es ein Instrument, welches der Band noch fehlt?

Haha, ein Presslufthammer…

Was plant Palindrome für die Zukunft?

Es fließt Arbeit in das neue Album und das aktuelle wird promotet, desletzt in Deutschland. Im Frühjahr geht es nach Budapest und in einige Städte im Osten. Mit Crowdfunding soll „bundle these last scattered synapes“ in Vinyl gepresst werden. Mehr dazu auf unserer Homepage www.palindrome.at. Wer uns sehen will, darf uns gerne einladen, damit wir seine Location rocken.

Meinungen zu „Bundle Theses Last Scattered Synapses“:
Fünf vielseitige Werke überzeugen mit Einflüssen aus dem Funk, Art, Hard und Prog-Rock. Das Saxophon, die klassischen Instrumente und die Trompete zeigen ein großes Spektrum. Der Opener endet mit einem Orgelsound, extrem gut. Der stärkste Song ist wohl auch der mit den meisten Experimenten. Besonders gut gelungen ist der rockige Zwischenpart von „Personal Equation“.

Fazit zur Rock- und Punk Band Palindrome

Es handelt sich um eine interessante Band mit tollen Musikern, denen man die Freude an ihrem Schaffen anmerkt, was sich extrem positiv auf das Ergebnis auswirkt. Wer sich nur im Entferntesten als musikbegeistert versteht oder Musikkenner nennt, der sollte die Patten dieser Gruppe auf jeden Fall in seiner Sammlung haben.