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Steel Maid » Metalunderground aus Deutschland

Steel Maid

Die Band Steel Maid kommt aus dem Metalundergrund. Ihr Debütalbum heißt „Raptor“ und wurde am 17.04.2010 veröffentlicht. Das Album erschien unter dem Label: Pure Steel Records. Die Band steht zwar an ihrem Anfang, die Mitglieder der Band haben aber bereits Erfahrungen gesammelt. Al Firicano übernahm den Gesang. Dirk Johannsen spielte die Gitarre. Björn Bombach spielte den Bass. Martin Zellmer spielte das Schlagzeug.

Die Mitglieder von Steel Maid

Dirk Johannsen spielte bereits bei Ritual Steel Gitarre. Al Firicano sang bereits bei der US-Truppe Ravage. Martin Zellmer war auch bei Ritual Steel der Drummer. Auch Björn Bombach sammelte bereits Erfahrungen als Basser, bei Ivory Tower. Bis auf Al Firicano, dem amerikanischen Bandmitglied stammen alle Bandmitglieder aus Schleswig-Holstein.

Der Stil der Metal-Band

Die Band Steel Maid hat sich dem Heavy Metal verschrieben. Im groben handelt es sich dabei um traditionellen Metal. Obwohl die meisten Bandmitglieder auch Mitglieder der Band Ritual Steel sind oder waren, ist der Stil trotzdem anders. Man hört der Musik zwar an, dass die Bandmitglieder ihre Vorbilder in den 80er Jahren haben, es wird trotzdem nicht einfach nur nachgeahmt, sie haben durchaus ihren eigenen Stil. Sie haben es geschafft, dass Beste aus dem Old-School. Metal herauszufiltern und dies dann mit ihren Ideen zu tollen Songs zu vermischen. Kein Song auf dieser Platte hat Schwachstellen. Einzig „The Falling Angel“ sticht als unplugged Version heraus. Wie der Song im Verhältnis zu den anderen Songs ankommt, ist individuelle Geschmackssache. Insgesamt ist es für ein Opener Album, wenn auch von nicht unerfahrenen Musikern, extrem gut.

Der Stil der Band lässt sich gut an ihrem ersten Album „Raptor“ sehen. Das erste Lied heißt „Hellraiser“. Es ist ein Song, den es auch in den frühen 80ern hätte geben können. Er ist bestes Old-School-Metal. Der Song ist schön treibend und schnörkellos. Der Song ist gradlinig und recht simple. Die Hookline ist eingängig und die Fans können den Refrain nach der ersten Strophe mitgrölen, was den Song auf jeden Fall erfolgreich macht. Die Riffs erinnern an die britischen Zeiten.

Dann folgt der Song „Unbreakable“. Hier finden die Fans eingängige Accept-Riffs. Der zweite Song ist genauso gut wie der erste Song. Hier hört man etwas mehr, wer die Vorbilder der Band sind. Genauso kommt aber rüber, wie gut die Band sich auf das Songwriting versteht. Die Songs fliegen geradezu ins Ohr und haben alle Bestandteile, welche ein Fan des Old-School-Metal hören möchte.

Mehr zum Metalunderground Stil

Auch der Song „Metal War“ besticht durch das Old-School-Metal der frühen 80er Jahren. Der Song ist ein absolutes Highlight der Platte. Es ist ein hervorragender Metal-Song. Zu anfang gibt es etwas komisch anmutendes Geplänkel. Der Teil des Songs ist Geschmackssache. Viele Fans empfinden es so, dass Tempo aus dem Lied herausgenommen wird. Aber danach geht es los und die Ohren der Fans werden so richtig durchgeblasen. Bei dem Song legte die Band den Schwerpunkt nicht auf Eingängigkeit. Der Song punktet mit vielseitigen Riffs und einem Hammer-Solo.

Mit dem nächsten Song, „Hellings of Fire“ kommt der letzte Song auf der Platte an die Reihe, der an das gute Old-School-Metall Anfang der 80er Jahre erinnert. Ein Hit mit altmoischen, aber richtig geilen Stampern, stampfenden Drums und extraschwere Riffs. So muss ein guter Song sein. Andere empfinden das Lied als episch und fühlen sich an Amerika erinnert. Vielleicht erinnert er ein wenig an Omen gemixt mit Manowar aus einer alten Zeit.

Beim Titel „Die fast“ ist der Name Programm. Hier drückt die Band so richtig auf das Tempo. Die Melodie mag dem ein oder anderen etwas zu kitschig sein, könnte aber von dem deutschen Powermetal der 90er Jahre inspiriert sein. Wer Helloween aus der ganz frühen Zeit kennt, als sie noch perfekten Speed-Metal spielten, wird sich womöglich erinnert fühlen.

Der Song „Lovebreaker“ ist der Stilwechsel in diesem Album. Der Song profitiert davon, dass die Verzerrer zurückgenommen wurden. Das Lied ist eine Ehrerbietung an den Hardrock der 80er Jahre.

„Armageddon“ versucht an „Lovebreaker“ anzuschließen, schafft es aber nicht so gut. Der Refrain gehört nicht zu den Besten er Platte, eher im Gegenteil.

„The Falling Angel“ ist der letzte richtige Song der Platte. Es ist nochmal ein richtiges Highlight. Ein Song, nach dem man mehr will.

Da es ist nicht verwunderlich, dass die instrumentale Version von „Raptor“ dem Zuhörer zu lang und fast etwas fade erscheint.

Zum Abschluss gibt es noch einmal „The Falling Angel“. Diesmal in einer unplugged Version. Diese Version kommt wesentlich schlechter rüber als das gleiche Stück mit Gesang.

Die Alben von Steel Maid

Bis jetzt gibt es leider nur das Debüt Album. Eine Plate die sich durchaus sehen unnatürlich hören lassen kann. Vielleicht profitiert sie davon, dass die Jungs der Band bereits vorher Erfahrungen gesammelt haben. Wer ein Metal Fan ist, muss diese Platte sein Eigen nennen und wird sie nach dem ersten anhören immer wieder auflegen. Nach einem solchen Start, wartet man als Metal-Fan auf die nächste Scheibe.

Das Album Raptor:

  • Hellraiser
  • Unbreakable
  • Metal War
  • Hellwings Of Fire
  • Die Fast
  • Lovebreaker
  • Armageddon
  • The Falling Angel
  • Raptor (Instrumental)
  • The Falling Angel (Unplugged Version)

Songtexte und Lieder

Natürlich können wir hier aus rechtlichen Gründen keine Songtexte veröffentlichen. Wer sich einen ersten Eindruck verschaffen möchte, der wird bei den üblichen Quellen, wie Youtube etwas finden.

Fazit zur Metalunderground Band Steel Maid

Natürlich wird nicht jedem jeder Song der Platte gefallen, das ist normal, aber das Album ist wirklich nicht schlecht und zeigt eindeutig das Potential der Band „Steel Maid„. Die Produktion wirkt zum Teil etwas undifferenziert und könnte bestimmt noch verbessert werden. Der Einstieg in das Album hat was von Proberaum, wer hier standfest bleibt und sich nicht abschrecken lässt, der wird danach für sein Durchhaltevermögen belohnt werden. Er bekommt Old-School-Metal, abwechslungsreich und auf einem hohen Niveau. Wem NWoBHM gefällt, der ist hier richtig und hat Spaß. Hier und da blitzt ein großes Album der 80er durch, was als Hommage an die alten Zeiten und die großen Vorbilder erlaubt ist. Alles in allem ein klasse Debüt-Album der Band Steel Maid.